Judicialis Rechtsprechung
Mit der integrierten Volltextsuche, die vom Suchmaschinenhersteller "Google" zur Verfügung gestellt wird, lassen sich alle Entscheidungen durchsuchen. Dabei können Sie Sonderzeichen und spezielle Wörter verwenden, um genauere Suchergebnisse zu erhalten:
Beiträge bei Ihrer privaten Krankenversicherung können drastisch reduziert werden. Jetzt unverbindlich und kostenlos einen Tarifwechsel durch spezialisierte Versicherungsexperten bei Ihrer Krankenversicherung aushandeln lassen.
Nach einem Tarifwechsel innerhalb Ihrer Krankenversicherung sparen Sie im Durchschnitt 40 Prozent.
Kostenlose und unverbindliche Recherche
Die Recherche ist kostenfrei und unverbindlich, wenn Sie keine der recherchierten Einsparmöglichkeiten in Anspruch nehmen wollen.
Kein Aufwand
Der komplette Umstellungsprozess wird für Sie übernommen.
Altersrückstellung angerechnet
Ihre Altersrückstellungen werden im neuen Tarif vollständig angerechnet.
Ausführliche Beratung
Sie werden von erfahrenen Versicherungsexperten beraten.
Keine Kündigung
Sie können jederzeit wechseln, es gibt keine Fristen zu beachten.
Gleiches Leistungsniveau
Ihr Leistungsniveau bleibt gleich oder wird sogar besser.
Nutzen Sie die Chance auf reduzierte PKV-Beiträge, die durch Versicherungsexperten ausgehandelt werden. Teilen Sie uns nachstehend Ihre Daten mit, damit wir das weitere Vorgehen mit Ihnen absprechen können. Sie werden begeistert sein. Versprochen!
Gericht: Bundesfinanzhof
Beschluss verkündet am 19.01.2005
Aktenzeichen: VII B 217/04
Rechtsgebiete: FGO
Vorschriften:
FGO § 116 Abs. 2 Satz 2 |
Gründe:
Mit seinem Urteil vom 2. März 2004 (zugestellt am 27. Juli 2004) hat das Finanzgericht (FG) die Klage der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) als unbegründet abgewiesen. Mit Schriftsatz vom 27. August 2004 legte die Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision in diesem Urteil Beschwerde ein. In der Beschwerde werden ein Aktenzeichen, Name und Anschrift der Klägerin, Name und Anschrift des Prozessbevollmächtigten der Klägerin, der Beklagte (das Hauptzollamt B) sowie der Streitgegenstand (Erdgas-Steuervergütung 1999 - 2001 gem. § 25 MinöStG in der KWK-Anlage, Werk X) angegeben. Dagegen fehlt die Angabe des Gerichts, das das angefochtene Urteil erlassen hat. Mit Schreiben vom 31. August 2004 (per Fax zugegangen am 1. September 2004) teilte die Klägerin mit, dass sich die Beschwerde gegen ein Urteil des FG Y richte. Auf den schriftlichen Hinweis der Geschäftsstelle des VII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH), dass mit der Beschwerdeschrift innerhalb der Beschwerdefrist das FG, das das angefochtene Urteil erlassen hat, nicht bezeichnet worden sei, teilte die Klägerin mit, dass es sich um ein Versehen handele, das einem Schreib- bzw. Rechenfehler gleichzusetzen und deshalb jederzeit korrigierbar sei. Im Übrigen verlange § 116 Abs. 2 Satz 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) lediglich die Bezeichnung des angefochtenen Urteils, nicht die Bezeichnung des FG.
Die Beschwerde ist unzulässig, weil in ihr das angefochtene Urteil nicht bezeichnet ist, wie dies § 116 Abs. 2 Satz 2 FGO erfordert.
Gemäß § 116 Abs. 2 Satz 2 FGO muss die Beschwerde das angefochtene Urteil bezeichnen. Dies erfordert konkrete Angaben, die es dem BFH ermöglichen, die angefochtene gerichtliche Entscheidung ohne jeden Zweifel zu identifizieren. Zu fordern ist daher grundsätzlich die Angabe des FG, des Datums der Entscheidung, sowie des Aktenzeichens des finanzgerichtlichen Rechtsstreits (vgl. Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 116 FGO Rdnr. 26, sowie Lange in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 116 FGO Rdnr. 117; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 116 Rdnr. 11). Als ausreichend ist es zu erachten, wenn sich diese Angaben aus einer der Beschwerdeschrift beigefügten Abschrift der angefochtenen Entscheidung entnehmen lassen (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 9. August 1991 1 BvR 630/91, Neue Juristische Wochenschrift 1991, 3140). Aufgrund sonstiger erkennbarer Umstände muss deutlich werden, welches Urteil angefochten werden soll.
Im Streitfall ist innerhalb der Frist für die Einlegung des Rechtsmittels (§ 116 Abs. 2 Satz 1 FGO) die Angabe des Gerichts und auch die Vorlage einer Abschrift des angefochtenen Urteils unterblieben. Das tatsächlich angerufene Gericht kann auch nicht zuverlässig anhand der Bezeichnung des Streitgegenstandes (zur örtlichen Zuständigkeit bei Verbrauchsteuern vgl. § 38 Abs. 2 Satz 1 FGO) oder des Sitzes der beklagten Behörde bestimmt werden. Denn eine gesetzlich normierte Vermutung zugunsten des Rechtsmittelführers, dass sein Rechtsmittel in jedem Fall auch beim sachlich und örtlich zuständigen Gericht eingelegt worden ist, besteht nicht. Allein aus den im Streitfall gemachten Angaben lässt sich somit nicht zweifelsfrei auf das Gericht schließen, das das Urteil erlassen hat. Es ist auch nicht Aufgabe der Rechtsmittelinstanz, anhand des Aktenzeichens und der anderen Angaben weitere Sachaufklärung zu betreiben und Zweifel an der ausreichenden Bezeichnung des Urteils auszuräumen. Eine ausreichende Ergänzung der Beschwerdeschrift ist im Streitfall erst nach Ablauf der Frist für die Einlegung der Beschwerde (§ 116 Abs. 2 Satz 1 FGO) erfolgt und kann deshalb keine Berücksichtigung mehr finden (vgl. Seer in Tipke/Kruse, a.a.O., § 116 FGO Rdnr. 26). Aus diesen Gründen war die Beschwerde als unzulässig zu verwerfen.
Ende der Entscheidung
Bestellung eines bestimmten Dokumentenformates:
Sofern Sie eine Entscheidung in einem bestimmten Format benötigen, können Sie sich auch per E-Mail an info@protecting.net unter Nennung des Gerichtes, des Aktenzeichens, des Entscheidungsdatums und Ihrer Rechnungsanschrift wenden. Wir erstellen Ihnen eine Rechnung über den Bruttobetrag von € 4,- mit ausgewiesener Mehrwertsteuer und übersenden diese zusammen mit der gewünschten Entscheidung im PDF- oder einem anderen Format an Ihre E-Mail Adresse. Die Bearbeitungsdauer beträgt während der üblichen Geschäftszeiten in der Regel nur wenige Stunden.