Judicialis Rechtsprechung

Mit der integrierten Volltextsuche, die vom Suchmaschinenhersteller "Google" zur Verfügung gestellt wird, lassen sich alle Entscheidungen durchsuchen. Dabei können Sie Sonderzeichen und spezielle Wörter verwenden, um genauere Suchergebnisse zu erhalten:

Zurück

Beginn der Entscheidung

Gericht: Oberlandesgericht Düsseldorf
Beschluss verkündet am 02.12.2004
Aktenzeichen: I-10 W 143/04
Rechtsgebiete: ZPO


Vorschriften:

ZPO § 379
ZPO § 402
Diese Entscheidung enthält keinen zur Veröffentlichung bestimmten Leitsatz.
Tenor:

Die Beschwerde der Antragsgegnerin zu 1) vom 23.09.2004 gegen die Vorschussanforderung des Vorsitzenden der 15. Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf vom 14.09.2004 wird kostenfällig als unzulässig verworfen.

Gründe: I. Die Beschwerde der Antragsgegnerin zu 1) vom 23.09.2004 (Bl. 1462 f GA) gegen die Vorschussanforderung des Vorsitzenden der 15. Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf vom 14.09.2004 (Bl. 1459 f GA) ist nicht statthaft. Die Anordnung von Vorschussleistungen für die Einholung eines Sachverständigengutachtens ist nur dort eigenständig anfechtbar, wo sie trotz Bewilligung der PKH ergeht. In allen übrigen Fällen bleibt selbst bei unberechtigter Anordnung, beispielsweise bei Anordnung in unangemessener Höhe oder bei Belastung des Gegners des Beweisführers, nur die Gegenvorstellung (vgl. hierzu: Zöller-Greger, ZPO, 24. Aufl., § 379 Rn. 6; Senatsbeschluss v. 16.03.2004 - 10 W 128/03). Dies gilt auch im Rahmen des selbständigen Beweisverfahrens, in dem die Vorschriften der §§ 402, 379 ZPO Anwendung finden. Die Möglichkeit der Gegenvorstellung hat die Antragstellerin zu 1) durch ihre "Beschwerde" bereits ausgeschöpft; das Landgericht hat diese durch Nichtabhilfebeschluss vom 18.10.2004 beschieden. II. Der Kostenausspruch folgt aus § 97 Abs. 1 ZPO. Beschwerdewert: EUR 47.000,-

Ende der Entscheidung

Zurück